In den nordischen Ländern spielen so genannte Quelltone eine wichtige Rolle für die Sicherheit von Gebäudesiedlungen, insbesondere für wichtige Infrastrukturen. Ursprünglich in einer marinen oder brackigen Umgebung abgelagert, sind Quelltonformationen, die aus Schluff und Ton bestehen, durch die isostatische Hebung über den Meeresspiegel nach der Deglazialisierung dem Süßwasser ausgesetzt. Dies führte zu einer Auslaugung mit niedrigem Salzgehalt, die die Formation destabilisieren kann, bis hin zu einem plötzlichen Verflüssigungskollaps. Das Aufspüren von sicherem Baugrund, z. B. Grundgestein, und die Kenntnis des darüber liegenden inneren Bodenaufbaus ist daher in Gebieten, die für Quelltonablagerungen anfällig sind, unerlässlich.